Mission District

Der Mission District

Das Viertel der "Latinos" und der so beliebten Murals

Finde: Mission Dolores, Dolores Park, die viktorianischen Häuser und die "Murals" (Wandgemälde)




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Der Mission District befindet sich im westlichen Teil San Franciscos zwischen Castro und SOMA und wird im Norden begrenzt von der 11th Str., im Westen von der Church Str., im Süden von der Cesar Chavez und im Osten von der Potrero Ave.

Hier gibt es neben vielen sehenswerten viktorianischen Häusern auch das älteste Gebäude San Franciscos, die Mission Dolores. (Lageplan und Wegbeschreibung) wurde hier im Jahre 1776 erbaut und hat mehrere Erdbeben überstanden. Selbst "the big one", das große Erdbeben von 1906 ging schadlos an ihr vorbei.

Der Mission Dolores Park ist eine herrlich gelegene Parkanlage und liegt im Carré 18th, Dolores Street, 20th und Church Street. An der Ecke 20th und Church St. befindet sich eine Haltestelle der Linie J (Lageplan und Wegbeschreibung) und von dort oben aus hast Du einen fantastischen Blick auf die Stadt.

Der Mission District ist aber auch bekannt wegen der vielen wundeschönen Wandmalereien, den Murals. Zwei Blocks entfernt von der Mission, steht in der 18ten Straße Nr. 3543 das Womans Building. Das von oben bis unten bemalte Haus zeigt einige der wohl schönsten Murals von San Francisco.

   

Sieben Künstlerinnen haben sich hier im Jahre 1994 zusammen gefunden und an den Wänden Bilder von Frauen unterschiedlicher Hautfarbe aus der ganzen Welt gemalt. All diese Frauen haben eines gemeinsam, denn sie haben sich alle, oft auch im Verborgenen, für die Welt und den Frieden verdient gemacht. Dieses Murial wird auch Masterpiece genannt und ist wahrlich ein Meisterwerk. (Hier findest Du den Lageplan und die Wegbeschreibung)

Mehr Murals findest Du in großer Zahl und vor allem in der Balmy St., der Clarion Alley und der 18th St. Hier steht das bekannte Womans Building.

Bilder der wohl bekanntesten Murals von San Francisco findest Du unter
Die Murals (Wandmalereien) von San Francisco

Mein Kommentar:

Im Mission District schlagen die amerikanischen Uhren etwas anders als im Rest der Stadt. Von vielen (leider auch oft abwertend) als Viertel der Hispanos bezeichnet hat mich diese Ecke San Francisco irgendwie an New York erinnert, denn auch hier sieht man "Vögel" aus aller Herren Länder die sich hier ihr Nest gebaut haben. Die meisten Menschen, denen ich dort begegnet bin waren zunächst, so hatte ich den Eindruck, doch sehr mißtrauig und vorsichtig. Viele von ihnen sind arbeitslos, Alkohol- oder Drogenabhängig… Auch illegal in den USA lebende Menschen wohnen dort. Oft werden gerade sie ausgenutzt und schlecht behandelt. Dabei würde in den USA ohne diese "Illegalen" vieles nicht mehr laufen…

Nun habe ich, weil ich in Spanien lebe, den Vorteil die Sprache der "Hispanos" zu sprechen und es war für mich jedes Mal ein Genuss zu sehen wie Menschen auftauen, wenn man ihre Sprache spricht, sich mit ihnen unterhält und sie (ohne Vorurteil) einfach wie "ganz normale Menschen" behandelt. Gerade diese "Hispanos", so habe ich immer wieder festgestellt, haben ein großes Herz, sind sehr hilfsbereit und wenn man sie so akzeptiert wie sie sind, dann ist man auch gleich einer "von Ihnen". Mir ist das sehr oft so ergangen, vor allem aber bei der spanisch sprechenden und der schwarzen Bevölkerung. Mir fiel auf, das wir uns bei der Verabschiedung nie einfach nur die Hand gaben sondern meistens kam es zu einer Umarmung oder einem Arm bzw. Schulterklopfen.

Mit einem Schwarzen habe ich nach einer herzlichen Verabschiedung darüber gesprochen und der gab mir eine wunderschöne Antwort. Er sagte, das er spüre, das ich nicht so sei wie die meisten weißen Männer die er kenne und mit einem Lächeln fügte er hinzu: "Los brazos son las extensiónes del corazón" was soviel heist wie: "Die Arme sind die Verlängerung des Herzens"... Ich finde diese Erklärung fast so schön wie die Umarmung selbst!

Ich lasse normalerweise kein Fettnäpfchen aus und werde oft missverstanden aber bei diesen Menschen habe ich meistens das Gefühl, das sie mich verstehen...

Vielleicht liegt es auch daran: "So wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder heraus…"

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Meine persönliche Bewertung:

Der Mission District ist auf jeden Fall einen Besuch wert und das nicht nur wegen der Mission, dem Mission Dolores Park und der vielen Murals. Viele kleine Bars und Cafes findest Du hier und der herrliche Blick vom Mission Dolores Park aus auf Downtown ist schon einzigartig.

smilie smilie smilie
Empfehlenswert



Der Mission District ist erreichbar mit der J-Line, den MUNI-Bussen der Linien 14, 22, 26 und 48 Der Fahrpreis ist für Inhaber des MUNIPassport frei. Wenn Du mit dem BART fahren möchtest, kannst Du das (alledings gegen Bezahlung) bis zur Haltestelle 16th oder 24th St.


Hier findest du den Lageplan und die Wegbeschreibung.
Nachdem sich die Seite geöffnet hat, bitte einfach deinen Abfahrtsort (Hausnummer und Straße) eintragen, zwischen Bus, Auto, zu Fuß oder Rad wählen und auf "das Lupenzeichen" klicken. Dann wird der Weg auf der Karte automatisch eingezeichnet.



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