Tag 21

USA Reiseberichte

Tag 21

Holgers Reisebericht - Fünf Thüringer auf großer Tour



21. Tag, Donnerstag / Las Vegas (Hoover Dam) - Holgers Feinplanung für Tag 21

Nach dem Frühstück, für das ich das "Emperor Buffet" (18 $ + Tip) im Hotel wähle, treffen wir uns wie verabredet und starten um 10.00 Uhr zur letzten Tour. Es geht zum etwa 60km entfernten Hoover Dam, den wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Unterwegs füllen wir den Tank noch etwas auf und erreichen schließlich nach etwa einer Stunde das imposante Bauwerk. Doch bevor wir über die Damm-Krone fahren dürfen, gibt es natürlich einen Sicherheits-Check...

In gemächlichem Tempo rollen wir dann hinüber auf die andere Seite und überqueren genau in der Mitte des Damm´s noch einmal die Grenze nach Arizona. Mit irgendwelchen Zeitzonen halten wir uns aber nicht auf, sondern machen uns lieber auf die Suche nach einem Parkplatz. Für 7 $ finden wir auch einen, steigen aus und erkunden nun das Areal zu Fuß. Erst mal verschaffen wir uns einen Gesamteindruck und stellen fest, dass sich der Wasserspiegel des Lake Mead schon beinahe bedrohlich abgesenkt hat - das zeigt uns das hohe weiße "Band" entlang der Felsen deutlich an.



Hoover Dam


Auch wenn es nicht verwundert, denn der 640km² große Stau-See (der größte der USA) versorgt etwa 18 Mio. Anwohner und die Landwirtschaft mit seinem Wasser, bedenklich scheint es allemal. Nicht zuletzt deshalb drohen z.B. in Las Vegas seit längerem Bußgelder bei (vorsätzlicher) Wasserverschwendung.

Während wir noch über die zahllosen Wasserverbraucher rund um Lake Mead sinnieren, kommen wir in´s Gespräch mit einem deutschen Urlauber-Paar. Sie berichten uns von Überschwemmungen während ihrer Tour und da auch der Arches NP deshalb für sie gesperrt war, sind wir froh, einige Tage später dort gewesen zu sein. Es ist kaum zu glauben, schließlich haben wir nur ausgetrocknete Flussbetten zu Gesicht bekommen und wieder einmal erstaunen uns die Launen der Natur.



Hoover Dam


Nach diesem Wortwechsel in gewohnter Sprache machen wir uns auf den Weg zur anderen Seite und schlendern gemächlich über den 221m hohen Damm, immer wieder beeindruckt von der Mächtigkeit dieses Bauwerks aus Beton und Stahl. Auf der Nevada-Seite finden wir das Memorial für die Erbauer des Hoover Dam und kehren dann zurück zum Auto. Für einen abschließenden Panoramablick fahren wir noch auf die nebenan erbaute Bypass-Brücke, aber dieser wird uns leider von hohen Betonplanken verwehrt. Schade, aber das sollte wohl nicht sein und so fahren wir unverrichteter Dinge zurück nach Las Vegas.

Nach dem Einparken in der engen Tiefgarage besorgen wir uns ein 3-Tages-Ticket für die Mono-Rail und fahren auch gleich mit dieser Einschienenbahn bis zur Endhaltestelle am "MGM Grand"-Hotel. In Las Vegas zu sein, ohne eine Show des "Cirque du Soleil" gesehen zu haben, das geht nun gar nicht. Schon zu Hause hatte ich meiner "Reisegruppe" die Show "KA" schmackhaft gemacht und die gibt es im "MGM". Aber es gibt sie leider nicht für uns, denn die Artisten-Show ist für die kommenden 2 Wochen ausgebucht, erfahren wir. Also beschließen wir, jeder versucht nun sein Glück auf eigene Faust bei einer der 6 weiteren Möglichkeiten. Ich mache mich gleich auf den Weg nach Gegenüber, in´s "New York, New York" und habe auch sofort Glück. Für den nächsten Abend ergattere ich eine Karte für "Zumanity" und beschließe nun, mein Glück auch mal beim Roulette zu testen. OK, beim Ticket hatte ich mehr Erfolg...



Mike O' Callaghan - Pat Tillman Memorial Bridge


Nun 20 $ leichter, schlendere ich noch ein wenig durch die Hotels an diesem Ende des Strip, schaue mir auch die große MGM-Arena an und habe dabei unwillkürlich Michael Buffer´s melodiöses "Let´s get ready to rumble" im Ohr - dann geht´s per Mono-Rail zurück in mein Hotel. Unterwegs überlege ich noch, dass Chriss Angel mit seiner Illusions-Show auch etwas sehr Interessantes wäre und auch Meat Loaf ist in der Stadt, aber letztlich ist Las Vegas voll von Versuchungen... und es ist schier unmöglich, auch nur einen Bruchteil davon "mitzunehmen". Aber mal sehen, wir sind ja noch eine Weile hier.

Zum Abendessen habe ich mich mit W. und E. verabredet und wir wollen in´s "Outback Steakhouse". Hier müssten wir aber 45min. auf einen Tisch warten und deshalb ziehen wir weiter. "Gilley´s BBQ" (neben dem "Treasure Island") fällt mir ein - das hatte ich auch auf dem Plan, also versuchen wir es dort. Auch hier braucht es etwa 20min., aber die Wartezeit im Saloon vergeht recht schnell - nicht zuletzt wegen der schicken Cowgirl-Bedienungen und dem elektrischen "Bull-Riding", an dem sich zur allgemeinen Erheiterung immer wieder ein Mutiger versucht. Das anschließende Steak ist sehr gut, wir sind nur vom stolzen Bierpreis ein wenig getrübt - 0,7L Plastebecher für 12 $. Alle Achtung.



Der Hoover Dam aus der Heli- Perspektive... auf dem Weg von Las Vegas zum Grand Canyon


Nach dem Essen trennen wir uns wieder auf und nach einer Tour durch "Treasure Island" und "Ceasar´s Palace" heißt es für mich, genug ist genug. Die Füße spüre ich jetzt deutlich und deshalb ist gegen 01.00 Uhr Nachtruhe angesagt.

Las Vegas - Hoover Dam - Las Vegas
ca.120km - ca. 70 Meilen - 1,5 Stunden (ohne Aufenthalt)
Parken am Hoover Dam - 7 $ / Auto
Mono Rail 3-Tages-Ticket - 28 $ / Pers.
Cirque du Soleil Tickets - 98 $ & 114 $ / Pers.
Gilley´s BBQ - 39 $ (Steak, Bier + Tip)
10. und letzter Re-Fill - 4,3 Gallonen - 16 Liter (Preis 15 $)
Gesamtstrecke - 5.438km - 3.380 Meilen - Durchschnittsverbrauch 14,1 L/100km (Chevrolet Suburban LT, 300 PS/5,3 L/ V8)

Tag 20 - - Tourenplan - - Tag 22-24



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