Mr. Hennessy Teil 7

Der Rückflug!

Schreiben an die Beschwerdestelle der Deutschen Lufthansa.

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 9.5.2009 reisten meine Frau und ich mit Ihrer Gesellschaft nach New York, Flugnummer LH 0400 Der Rückflug Nr. LH 9053 ab San Francisco.

Der Hinflug verlief in gewohnter Lufthansaqualität. Der Rückflug hingegen nicht. Es fing alles beim Einchecken an. Die Dame der United Airlines war ungeduldig, hektisch und unfreundlich. An Bord wurde uns eröffnet, dass Getränke außer Softdrinks bezahlt werden müssen. Hierfür wurden 6 Dollar bzw. 5 Euro (super Umrechnungskurs!) verlangt.

Als Speisen wurden Pasta bzw. Huhn mit Reis angeboten. 1 Std. vor der Landung würde noch ein Santwitch gereicht. Soweit so gut. Meine Frau nahm die Ravioli.

Im oberen Bereich waren die Nudeln an der Verpackung angebrannt, darunter war eine unappetitliche, (vorsichtig beschrieben) Pampe! Das von mir bestellte Hühnchen war auch nicht viel besser. Trockenes Hühnerfleisch mir einer Hand voll Reis.

Nach dem (opulenten) Mahl wurden wir gebeten die Fenster zu verdunkeln, da einige Reisende etwas schlafen wollten. Der Ansatz war gut gemeint, aber nun setzten die Verkaufsaktivitäten des Kabinenpersonals ein. Getränkeverkauf (es konnte auch mit Kreditkarte bezahlt werden).

Danach Zollfreier- Einkauf...

Snacks kamen anschließend für 3 Dollar an die Reihe(aber klar, es konnte wieder mit Karte gezahlt werden). Zwei zierliche Damen (nach meinem Urteil im Rentenalter) waren wohl mit den schweren Kollis überfordert. Zuerst prallte er gegen meinen Oberschenkel, danach äußerst schmerzhaft an mein Knie. Noch heute zeugen blaue Flecken davon.

In den Reihen herrschte permanent Unruhe weil der fliegende Kiosk von Mitreisenden aufgesucht wurde. Wasser gab es reichlich und wurde häufig angeboten. Softdrinks dagegen selten (warum auch, diese konnten ja schließlich abgeholt werden).

Selten habe ich mich über Turbulenzen so gefreut wie auf diesem Flug. Erfrischungstücher Fehlanzeige. Die Krönung war jedoch das Sandwich. Ein altes Brötchen (mindestens 2 Tage), belegt mit Käse und einem nicht zu bestimmenden etwas. Auf der Unterseite vereist. Insgesamt ungenießbar. Dazu wurde ein Jogurt mit überschrittenem Verfall Datum gereicht. Den deutschsprachigen Stuart darauf angesprochen sagte er mir: "Ich gebe Ihnen absolut recht, das Essen ist eine Frechheit. Das Kabinenpersonal hätte es auch schon weitergeleitet, aber geändert habe sich nichts".

Ich bin noch nie mit einem solch schlechten Service geflogen. Wo ist der Unterschied zu einem Billigflieger? Warum soll ich noch LH buchen? Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahme, die ich in meinem USA Reisebericht veröffentlichen werde.

Hier die Stellungnahme der Lufthansa:

Es war trotzdem eine wunderschöne Reise, die ich beim Schreiben dieses Reiseberichtes noch mal erlebt habe.

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