Teil 2

USA Reiseberichte

Cowboy Walters Busrundreise

Teil 2



Tag 3

Auf dem weg zum Frühstücksraum kommt uns unser Koffer entgegen! Wie von der "Air France" versprochen, wurde uns der Koffer nachgeliefert, zwar einen Tag später, aber gerade noch rechtzeitig. Allerdings etwas beschädigt (aber die Beschädigungen sollten noch nicht die Letzten sein).

Bei dem Frühstück lernen wir unsere Reisepartner kennen. Ein bunter Haufen aller Altersklassen. Mit dabei, Toni und Christine aus Bayern. Hier sind beide Koffer in London geblieben. Auf Grund eines Computerfehlers stehen in London mehrere tausend Koffer und müssen nun einzeln zugeordnet werden. Bernd macht den beiden Hoffnung, dass bis Las Vegas die Koffer wieder da wären. Leider hatte er Unrecht, die beiden sahen Ihre Koffer während der ganzen Reise nicht wieder.

Nun beginnt unsere Rundreise!

Als erstes besteigen wir den Bus, der von Richard, einem 60 jährigen Hawaiianer gesteuert wird. Diesen Mann werden wir noch schätzen lernen.

 

Auf nach Hollywood. Unser erstes Ziel sind die Universal- Studios. Die Studios sind nicht nur Produktionsstätte sondern auch ein riesiger Freizeitpark. Wir besuchten Shrek, den Terminator, Waterworld und etliche anderen.
Bei der Fahrt durch die Studios kamen wir bei King Kong vorbei, wurden fast vom weißen Hai gebissen, folgten Moses durch geteiltes Wasser, in einem Mexikanerdorf überstanden wir eine Sturzflut, um kurz darauf während eines Erdbebens, Wassermassen und einem umstürzenden U- Bahnwagen zu entkommen. Brennende Autos schleuderten auf uns zu. Etliche Kulisse von Filmproduktionen wurde uns gezeigt. Alle Eindrücke lassen sich der Vielfalt wegen nicht wiedergeben.

Auf dem Rückweg machten wir halt am wohl schönsten und ausgeflipptesten Strand von L.A. Venice Beach. Als Gegenstück wanderten wir durch "klein Venedig". Eine Oase der Ruhe, mit den wohl teuersten Grundstücken von L.A. Eigentümer tragen hier Namen wie Julia Roberts usw.. Die Schere zwischen arm und reich ist hier überdeutlich.

Tag 4

Der Tag beginnt mit einer Stadtrundfahrt in L.A. und Hollywood.
L.A., diese Riesen Stadt, verfügt über 2400 Km Stadtautobahn, aber nur zwei S-Bahn Linien und wenigen Omnibusstrecken. Einstmals hatte L.A. eines der besten Nahverkehrsnetze der USA. Doch dann kaufte die Öl und Autoindustrie, die kleinen Nahverkehrsbetriebe auf und baute Autobahnen. Bus oder Bahn fahren ist uncool und wird in der Regel nur von Leuten benutzt die kein Auto besitzen. Ohne Auto ist hier kein weiterkommen.

In Hollywood fahren wir über den Broadway, vorbei an den eingelassenen Sternen der Stars. Am Kodak Theater, wo alljährlich die Oskarverleihung stattfindet machen wir halt. Bummeln den Broadway herunter und sehen uns das Theater (im wahrsten Sinne des Wortes) genauer an. Fuß und Hand abdrücke vor dem Chinesentempel.
Danach geht es weiter zum Bücherturm, bekannt aus dem Film Independents Day. Hier standen die Menschen mit Transparenten und Fahnen, begrüßten die Außerirdischen.

 

Über den Sunsetboulevard, Beverley Hills sind wir zum Farmers Markt (Geheimtipp von Bernd) gefahren. Auf diesem Multi Kulti Markt aßen wir zu Mittag und sahen uns noch die schöne Fußgängerzone an.
Wieder im Bus ging es ab in die Wüste. In Palms Springs angekommen, bezogen wir unser Zimmer im Hotel Comfort Inn (eines der Besten Hotels unserer Tour).

Nach kurzer Pause fuhren wir mit dem Bus zur Aerial Tramway, Eine sich um die eigene Achse drehende Seilbahn mit einem Fassungsvermögen von 80 Personen. Diese brachte uns auf den Maunt San Jacinto in 2800 mtr. Höhe. Auf einer Wanderung von ca.1 Stunde, um die Bergspitze, bot sich ein unbeschreiblicher Panoramablick.

 

Anschließend aßen wir im Restaurante der Bergstation zu Abend. Palm Springs bei Nacht und aus dieser Perspektive unvergesslich. Nach der Talfahrt setzte uns der Bus auf der Flaniermeile ab, wir gingen zu Fuß zum Hotel.

Tag 5

Nach einem sehr guten Frühstück jagte uns unser Peitschen- Bernd in den Bus. Im Joshua Tree Nationalpark sahen wir ein seltenes Schauspiel. Die Joshua Bäume und auch die Yukkapalmen standen in voller Blüte. Zu den Highlights des Parks zählt der Jumbo Rock und das Hidden Vally mit seinen riesigen Granit Monolithen.

Nach einstündiger Wanderung ging es weiter. Durch die Wüste zum Colorado River und dem Stausee Lake Havasu. Der aus der roten Wüste eine grüne Oase macht.
In Lake Havasu City gibt es eine bauliche Überraschung:

"Die London Bridge". Zusammen mit den passenden Straßenlaternen wurde dieses Teil Stein für Stein von der Themse hierher transportiert und wieder zusammengesetzt. Eigentlich hatte der kalifornische Kettensägenfabrikant McCulloch die Tower Bridge bestellt, doch die Britten packten einfach die London Bridge ein. Kostenpunkt 5,4 Millionen Dollar. (Die spinnen die Amis).

Nun kommt Sie, die Straße aller Straßen. Die Route 66.

Im Ort Seligmann fahren wir auf die Route 66 und halten in diesem Ort. Die 50er werden lebendig. Antiquitätenläden, Historic 66 General Store, "Gift Läden" und Western Saloon runden das Bild ab. Hier bei Angel & Vilma werde ich fündig. Ein Route 66 Blechschild und ein original amerikanischer Stetson.
Ab sofort nennen mich alle im Bus nur noch Cowboy (und die Amis halten mich für einen Texaner, was die Konversation nicht gerade erleichtert)

Nun ist es auch nicht mehr weit zu unserem Tagesziel, dem Ort Williams. Das Hotel Holiday Inn liegt zwischen der Autobahn und der Güterzugstrecke mit ihren Mammutzügen, gezogen und geschoben von bis zu 6 Lokomotiven. Wir erwarteten eine unruhige Nacht, wurden aber eines Anderen belehrt. Das Hotel hatte als einigstes Schallschutzfenster.

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